Maßnahmen
Zur Aufwertung und Optimierung sowie Instanthaltung des Biotops nach der Basis-Renaturierung durch den Vorbesitzer wurden und werden über die Jahre viele Maßnahmen durchgeführt, ermöglicht durch viele ehrenamtliche und professionelle Helfer sowie Ausgleichszahlungen und zahlreiche Spenden.
Brutfloße
Durch Fluss-Regulierungen stehen kaum mehr freie Kiesflächen über längere Zeiträume zur Verfügung. Durch den Einsatz von Brutfloßen mit Kiesauflage werden solche Flächen nachempfunden, damit Flussseeschwalben, Möwen und andere Kiesbrüter Ersatz finden.
Brutwände
Ebenfalls fehlen natürliche, sandige Steilufer, die von Eisvogel und Uferschwalben gerne für Bruthöhlen genutzt werden.
Umgebungsgestaltung
Rund um den See konnten mit der Hilfe einiger Landwirte die Intensiv-Bewirtschaftung reduziert werden und so Wiesen und Äcker gestaltet werden, dass darin auch Distelfinken und Lärchen und Nistplätzen finden.
Kleingewässer/Blänken
Viele Vogelarten sind auf flache Wasserzonen angewiesen um Nahrung zu finden. Dazu geeignet sind neben Flachwasserzonen Kleingewässer sowie Plänken (flache Mulden mit wechselndem Wasserstand bis hin zur Austrocknung), die wir auch künstlich in Wiesen anlegen.
Inselbau/Flachwasserzonen
Gemeinhin sind Inseln schlecht für Mensch und viele Tiere erreichbar, so dass das Brutgeschäft ruhiger verrichtet werden kann. Deshalb haben wir den Trennstreifen des Nord- und Südteils des Sees an den Rändern von den Seeufern abgetrennt, so dass eine Insel entstanden ist.
Evobus-Ausgleich
Bei Bauvorhaben müssen Abwertungen von Flächen kompensiert werden. Im Fall des Baus des Evobus-Zentrallagers auf Ackerfläche wurde Ackerfläche neben dem Plessenteich an den See angegliedert.