Geschichte des Vereins

Geschichte des Vereins

Neben den bestehenden zahlreichen Baggerseen gab es Planungen für weitere riesige Abbaugebiete im Landkreis Neu-Ulm, die unsere Landschaft und Natur nachhaltig zerstört hätten. Es galt daher im dichtbesiedelten Illertal dem weiteren Landschaftsverbrauch Einhalt zu gebieten. Gleichzeitig war es notwendig das bedeutendste Grundwasservorkommen von ganz Süddeutschland zu schützen. Im November 1979 rüttelte Herr Stadtrat Erwin Franz mit seiner Bürgerinitiative „Schützt das Illertal vor Ausbeutung“ die Bewohner im nördlichen Illertal auf.

Dies war der Beginn des Gerlenhofener Arbeitskreis Umweltschutz (GAU), welcher sich bis heute als Schutzgemeinschaft für den Neu-Ulmer Lebensraum e.V. zu einem regionalen Naturschutzverein mit ca. 1.000 Mitglieder entwickelt hat.

1980

  • Die Initiative von Herrn Erwin Franz führte Anfang April 1980 zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft „Gerlenhofener Arbeitskreis Umweltschutz“ kurz „GAU“ genannt. Dieses Kürzel sollte in den nächsten Jahren zum Markenzeichen für Natur- und Umweltschutz in und um Neu-Ulm werden.
  • Podiumsdiskussion in Senden „Kiesausbeutung ohne Ende??“
  • Bürgerversammlung gegen große Baggerseeplanungen zwischen Senden und Vöhringen
  • Um auf die Umweltprobleme aufmerksam zu machen wurden durch Herrn Klaus Heinze in Zusammenarbeit mit dem GAU der Film „Ein Stück Urwald im Illertal“ erstellt und in Neu-Ulm und Senden gezeigt
  • Der GAU lehnte, getragen von der breiten Bevölkerung, eine Kiesausbeute mit 80 ha ab.
  • Der Stadtrat von Neu-Ulm schloss sich den Vorstellungen des GAU an und lehnte eine weitere Kiesausbeute am Plessenteich um 80 ha in Gerlenhofen/Reutti ab.
  • Ab 1980 hat der GAU erste Naturschutzmaßnahmen durchgeführt. Daher wurden im Herbst bereits die ersten 2 Tümpel in Neu-Ulm angelegt, um dem Amphibienrückgang Einhalt zu bieten.
  • Anpachtung von 0,02 ha in Hausen
  • Start Artenschutzprogramm Schleiereule
  • Am 8.12.1980 hat der GAU die Gemeinnützigkeit von Finanzamt Neu-Ulm erhalten

1981

  • Erstellung einer Biotopkartierung in Neu-Ulm durch den GAU
  • Im Zuge der Errichtung und Verbesserung von Biotopen wurden die ersten Biotoppflegemaßnahmen durchgeführt und ständig weiter ausgebaut wurden
  • Kampf gegen weiteren Kiesabbau

1982

  • Anpachtung von 0,81 ha in Gerlenhofen und Reutti
  • Kampf gegen weiteren Kiesabbau

1983

  • Start der Fledermausschutzaktion durch Anbringung von Fledermauskästen im Stadtgebiet
  • Anpachtung von 1 ha in Gerlenhofen
  • Erstellung eines weiteren Biotops in Gerlenhofen
  • Anbringung von Fledermauskästen in Neu-Ulm
  • Grundstücksverhandlungen mit der Stadt Neu-Ulm für den Biotopschutz
  • Kampf gegen weiteren Kiesabbau
  • Freizeitdruck erstickt Plessenteich
  • Anlage von 2 weiteren Tümpeln und Neupflanzung von Hecken und Feldgehölzen in der Illerschleife. Kosten DM 4.000
  • GAU startet Informationsveranstaltungen zum Thema Waldsterben

1984

  • GAU verhandelt auf Basis des von Herrn Prof. Dr. Tessenow ausgearbeitete Konzepts mit der Firma Kässbohrer über die Gestaltung des weiteren Kiesabbaus
  • Nach langem Kampf und unzähligen Verhandlungen stimmt der Stadtrat von Neu-Ulm einem GAU-Konzept zu, eine weitere Kiesausbeute am Plessenteich von 10 ha zuzulassen und gleichzeitig das Gewässer mit weitreichender Rekultivierung als Landschaftssee auszuweisen
  • GAU wehrt sich gegen Überlegungen Ludwigsfelder Badesee an Plessenteich zu verlegen
  • GAU wehrt sich gegen einen Surfsee Plessenteich

1985

  • GAU beantragt Kässbohrer-Areal an der alten B19 als Biotop festzuschreiben und auszuweisen
  • Anlage eines Gewässers in der Illerschleife für die Kreuzkröte und Libellen
  • Anpachtung von 0,30 ha in Gerlenhofen
  • Landratsamt Neu-Ulm legt mit Bescheid vom 16.4.1985 fest: Plessenteich wird Landschaftssee

1986

  • Vorlage des Gutachtens „Biotopvernetzung Illerschleife“ durch den GAU, um Seen, Tümpel und Feuchtwiesen im Bauernried zwischen Ludwigsfeld, Gerlenhofen und Reutti zu einem Biotopverbund zusammenzuschließen
  • Der GAU wird für die Schaffung neuer Kleingewässer vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege ausgezeichnet

1987

  • Der GAU beteiligt sich an den Neu-Ulmer Natur- und Umwelttagen
  • Neu-Ulmer Stadtrat unterstützt die Biotopvernetzung Illerschleife durch den GAU
  • Landrat Schick pflanzt in der Illerschleife einen Ahornbaum

1988

  • Anpachtung von 0,542 ha in Gerlenhofen
  • Einreichung einer Petition an den Bayerischen Landtag um den Plessenteich nicht als Segelrevier zu genehmigen
  • Stadtrat stimmt den Vorstellung des GAU zu, das Kässbohrer-Areal an der alten B19 als Biotop auszuweisen
  • Am 23.11.1988 Gründung des GAU als eingetragenen Verein und Erweiterung des Vereinsnamens in: Gerlenhofener Arbeitskreis Umweltschutz (GAU) Schutzgemeinschaft für den Neu-Ulmer Lebensraum

1989

  • Anpachtung von 0,542 ha in Gerlenhofen
  • Der Plessenteich wurde aufgrund einer vom GAU eingereichten Petition vom Bayerischen Landtag als Segelrevier abgelehnt. Einbindung des Plessenteichs in den Biotop-Verbund Illerschleife damit möglich.
  • Ausstellung des GAU in Gerlenhofen: „Unsere Umwelt mit den Augen des Künstlers“
  • Podiumsdiskussion des GAU: zur OB-Wahl 1989
  • Podiumsdiskussion des GAU: Fischerei und Naturschutz
  • Erstmaliger Aufbau eines Krötenschutzzaunes an der Hausener Str.
  • Herausgabe des ersten GAU-Prospekts
  • Anlage eines wechselfeuchten Gewässers westlich der Bahnlinie in der Illerschleife

1990

  • Anmietung Gebäude am Bahnhof Gerlenhofen als GAU-Geschäftsstelle
  • Anstellung des Diplom-Biologen Wolfgang Gaus beim GAU mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt Neu-Ulm. Dank an OB Dr. Biebl, der viel Verständnis für Natur- und Umweltschutz hatte!
  • Anpachtung von 2,522 ha in Gerlenhofen
  • Sendener Segler verlassen den Plessenteich
  • Der GAU beteiligt sich erstmalig an der Stadtranderholung der Stadt Neu-Ulm
  • Auflage eines neuen Faltblatts über den GAU
  • Kartierung der Fledermäuse in Neu-Ulm durch den GAU
  • Gründung der Jugendgruppe Laubfrösche
  • Podiumsdiskussion zur Landratswahl 1990 durch den GAU
  • Podiumsdiskussion zur Stadtratswahl 1990 in Neu-Ulm durch den GAU
  • GAU überzeugt OB Dr. Biebl im Illerwald und am Kässbohrer-Areal an der alten B19 keinen Campingplatz auszuweisen

1991

  • Illerschleife östlich der Bahnlinie weitergeführt
  • Modelflugplatz wird aus dem Flächennutzungsplan gestrichen
  • Anpachtung von 0,486 ha in Gerlenhofen
  • Umfangreiche Stellungnahme zum Flächennutzungsplan Neu-Ulm
  • Wettbewerb „Naturnahe Gärten“ mit Heimatabend durchgeführt
  • Öffentlichkeitsarbeit in Reutti zur Anlage von Streuobstwiesen
  • B10 neu wird mitten durch das Landschaftsschutzgebiet Pfuhler und Finninger Ried gebaut
  • Grundwasserverseuchung in Gerlenhofen

1992

  • Anpachtung von 2,386 ha in Ludwigsfeld, Hausen und Finningen
  • 32 Obstbäume in Hausen gepflanzt
  • Planung Renaturierung Landgraben durch den GAU vorgestellt
  • 230 Sträucher und Bäume am Illerkanal in Ludwigsfeld gesetzt
  • 40 ha Illerschleife werden als Landschaftsbestandteil vorgeschlagen
  • Erstmalige Teilnahme an der Apfelausstellung in Neu-Ulm

1993

  • Anpachtung von 0,892 ha in Gerlenhofen
  • Flussregenpfeiferkartierung in Neu-Ulm
  • GAU lässt Grundwasser wegen Verseuchung durch Uhrenfabrik Senden untersuchen
  • Pflanzung von 47 Obstbäumen in Pfuhl, Reutti, Hausen und Gerlenhofen
  • Kontrolle der vom GAU aufgehängten Fledermauskästen zeigen Erfolge
  • GAU nimmt mit eigenem Stand in Ulm an der Öko 93 teil

1994

  • GAU lässt Grundwasser wegen Verseuchung durch Uhrenfabrik Senden untersuchen
  • Anschaffung Stereomikroskop
  • Umsiedlungsprojekt für Erdkröten gestartet

1995

  • 420 Sträucher und Bäume in der Illerschleife gepflanzt
  • Beginn mit der Vermarktung Apfelsaft von heimischen Streuobstwiesen
  • Erstmaliger Nachweis des in Bayern äußersten seltenen Tüpfelsumpfhuhns in der Illerschleife
  • Rundfahrt mit den Neu-Ulmer OB-Kandidaten zu den wichtigen Biotopen im ganzen Stadtgebiet

1996

  • Entbuschungsmaßnahmen in der Burlafinger Seenplatte
  • Beginn Schulgartenbiotop an der Grundschule in Gerlenhofen
  • Pflanzung von 15 Obstbäumen in Holzschwang und 10 in Jedelhausen
  • Anpachtung von 2,72 ha in Ludwigsfeld, Hausen, Reutti und Holzschwang
  • Für Schleiereulen sind zwischenzeitlich 40 Brutkästen aufgehängt

1997

  • Fertigstellung Schulgartenbiotop Gerlenhofen mit der Grundschule
  • Weiterführung der Rekultivierungsmaßnahmen in der Burlafinger Seenplatte
  • Pflanzung von 16 Obstbäumen in Reutti
  • Anpachtung der Streuobstwiese an der alten B19 bei Gerlenhofen
  • Der GAU konzipiert das Ökomobil für Bildungsarbeit an Schulen. Kosten: > 15.000 €
  • Wettbewerb „Naturnahe Gärten“ mit abschließendem Heimatabend durchgeführt
  • Beteiligung des GAU am Bezirksmusikerfest in Gerlenhofen mit zwei Weidendinosauriern

1998

  • GAU kauft Grundstück in Holzschwang
  • Erstellung Pflege- und Entwicklungsplan für die Illerschleife durch den GAU
  • Erstellung Planung Renaturierung Hechtsee in Burlafingen durch den GAU
  • Eröffnung Naturlehrpfad im Illerwald unter Mitwirkung des GAU

1999

  • Anlage Streuobstwiese in Marbach mit 38 Bäumen. Kosten ca. 2.500 €
  • Anpachtung einer Wiese mit 0,336 ha in Reutti
  • Beginn Renaturierung am Hechtsee in der Burlafinger Seenplatte. Kosten ca. 5.000 €
  • Beginn Renaturierung Landgraben bei Marbach durch die Stadt Neu-Ulm nach Vorschlägen des GAU.
  • Pflanzungen am Landgraben bei Marbach zusammen mit dem Fischereiverein
  • Auflage eines Pilzrezeptbuches durch den GAU
  • Anschaffung neuer Telefonanlage, Fax und Diaprojektor
  • Zwischenzeitlich 86 Schleiereulen- und 10 Turmfalkenkästen installiert mit 119 Jungvögeln
  • 31 Ökomobileinsätze und Waldführungen mit Neu-Ulmer Schulen etc.

2000

  • Anpachtung von 2,167 ha in Hausen und Reutti
  • Renovierung Geschäftsstelle
  • Biber wird erstmalig am Plessenteich gesichtet
  • Anlage Streuobstwiese in Hausen mit 40 Bäumen. Kosten ca. 2.500 €
  • Kauf Geschäftsstelle in Gerlenhofen (125.000 DM) und Beginn der Renovierung
  • 27 Ökomobileinsätze und Waldführungen mit Neu-Ulmer Schulen etc.
  • Frau Oberbürgermeisterin Dr. Merk und der Stadtrat von Neu-Ulm unterstützen den GAU für die Anstellung des Biologen bis 2008

2001

  • GAU erstellt eigenen Internetauftritt (Homepage)
  • Anpachtung von 0,507 ha in Reutti
  • Renovierung Geschäftsstelle
  • Installation einer Kamera zur Übertragung der Brut von Meisen in Gerlenhofen
  • 27 Ökomobileinsätze und Waldführungen mit Neu-Ulmer Schulen etc.

2002

  • Renovierung Geschäftsstelle
  • Installation einer Kamera in Starenkästen in Gerlenhofen und Ludwigsfeld
  • Jetzt 125 Schleiereulen- und 13 Turmfalkenkästen aufgehängt mit 153 Jungvögeln
  • Beginn des Honigverkaufs zur Unterstützung der Neu-Ulmer Imker
  • 26 Ökomobileinsätze und Waldführungen mit Neu-Ulmer Schulen etc.

2003

  • Installation einer Kamera in Starenkästen in Reutti und Innenstadt
  • Pflanzung von 1700 Sträuchern am Plessenteich
  • Pflanzung von 46 neuen Obstbäumen in Reutti
  • Kauf Plessenteich. Kosten 226.000 € – ohne öffentliche Zuschüsse!
  • 37 Ökomobileinsätze und Waldführungen mit Neu-Ulmer Schulen etc.

2004

  • Pflanzung von 2300 Sträuchern und 300 Bäumen am Baggersee an der alten B19
  • Antragstellung für Plessenteich als FFH-Gebiet
  • Beginn Renaturierung Plessenteich. Anlage von Flachwasserzonen: Kosten 7.000 €
  • Anlage eines Steilufers am Plessenteich für Uferschwalben und Eisvögel Kosten 1.200 €
  • Errichtung eines Storchennests auf der Kirche in Finningen
  • Insgesamt 154 Schleiereulen- und Turmfalkenkästen aufgehängt. Ergebnis 183 Jungvögel.
  • Zwischenzeitlich 133 Fledermauskästen und 17 Hornissenkästen, 17 Wasseramselkästen und noch eine Reihe weiterer Nisthilfen für sonstige Vögel und Insekten angebracht
  • Tägliche Kontrollen am Plessenteich zum Schutz der gefährdeten Brutbiotope
  • 32 Ökomobileinsätze und Waldführungen mit Neu-Ulmer Schulen etc.

2005

  • Plessenteich:
    • Tägliche Kontrollen zum Schutz der gefährdeten Brutbiotope
    • Aquirieren von Spenden und Zuschüssen für Rückzahlung Darlehen sowie für Renaturierung und Erweiterung von Biotopen wie Brutfloße, Holzbarrieren, Beobachtungsstände
    • Anlage eines Vogelbeobachtungstandes
    • Anbringung einer Schwimmbarriere; Kosten 3.000 €
    • Verankerung eines weiteren Brutfloßes für die Flussseeschwalbe: Kosten 500 €
    • Ausarbeitung Planung zur weiteren Renaturierung des Plessenteichs
  • Kässbohrergelände (Biotop am Polstermähder): GAU drängt auf die Übernahme durch die Stadt und die Renaturierung als Vogelschutzbiotop. Erstellung von Renaturierungsplänen
  • Pflege einer Streuobstwiese in Steinheim übernommen
  • Boot zur Pflege der Inseln in den Seen angekauft
  • Gesprächsrunde zur Behebung der Unsicherheiten bei den Landwirten am Plessenteich
  • Veranstaltung zum 25-jährigen Bestehen des Vereins mit dem Kabarett „Die Belehrer“ in der Mehrzweckhalle in Gerlenhofen

2006

  • Plessenteich:
    • Als FFH-Gebiet nach Brüssel gemeldet sowie Antrag auf Aufnahme in „BayernnetzNatur“
    • Künstliche Uferschwalbenwand aufgebaut
    • Zusätzliche Beobachtungswände gebaut
  • Natura 2000-Projekt (Biotopverbund ller/Donau) des GAU angemeldet und es versucht, die Stadt Neu-Ulm als Mitträger zu gewinnen
  • Gespräche über die zukünftige Gestaltung, Organisation und Finanzierung des Kässbohrer-Geländes mit der Stadt Ulm und Neu-Ulm
  • Eisvogelnisthilfen installiert
  • Eisvogelwand an der Burlafinger Seenplatte abgestochen
  • Brut- bzw. Nisthilfen für verschiedene Vögel bzw. andere Tiere regelmäßig kontrolliert, dokumentiert und gepflegt
  • Erste Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2008 in Neu-Ulm
  • Biotoppflege: Baumschnitt auf unseren Streuobstwiesen mit über 300 Obstbäumen

2007

  • Herr Adolf Freitag übergibt das Zepter des Vorsitzenden, das er seit der Gründung des Vereines 1988 hatte, an der Jahreshauptversammlung an Frau Renate Lepski ab
  • Stadt ist Mitträger des Projektes Natura 2000 (Biotopverbund Donau /Iller)
  • Projekt Biotopverbund Donau/Iller wird im BayernnetzNatur aufgenommen
  • Kässbohrergelände: Gespräche über zukünftige Gestaltung, Finanzierung und Organisation weiter geführt
  • Bahnausgleichsfläche NU21: Gespräche über Lage, Gestaltung, Träger der Pflegemaßnahmen und Finanzierung geführt
  • Vorbereitung Beitrag zur Landesgartenschau 2008 in Neu-Ulm
  • Aquirieren von Gelder für unsere Naturschutzprojekte
  • Apfelernte: 14 Tonnen
  • Information und Bildung durch Führungen, Vorträge, Exkursionen und Schulveranstaltungen (z. B. Ökomobil), Brutbeobachtung via Kameras in Nistkästen

2008

  • Während der Landesgartenschau betreut der GAU mit großem Personalaufwand ganzjährig einen Informationsstand.
    • Letzte Vorbereitungen, Eröffnung am 26. April 2008
    • Einbindung und Koordination vieler Helfer
    • Nistkastenkameras (Star-TV), Zeigen von verschiedenen Tieren und Pflanzen, Steinfischverkauf, Informationen über die Arbeit des GAU
    • Stand des GAU entpuppt sich als Besuchermagnet.
  • Bahnausgleichsflächen NU21: Pflegevertrag mit der Bahn abgeschlossen
  • Kässbohrergelände geht an die Stadt Neu-Ulm; der GAU schließt Pflegevertrag mit der Stadt ab
  • „Kommunalpolitik und Naturschutz“: Umfrage bei den Vertretern der Politik
  • Apfel- und Pilzausstellung
  • Großes Helferfest für die Standbetreuer bei der Landesgartenschau und die Biotop- und Nisthilfenpfleger

2009

  • Die letzte Kreditrate für den Plessenteich wurde getilgt. Der Plessenteich ist bezahlt!
  • Landesgartenschauhütte des LBV wird abgekauft und im Hof der Geschäftsstelle als Lager auf ein Betonfundament gestellt.
  • Tümpelneuanlage in den verschiedenen Biotopplätzen
  • Planung und Bau der Beobachtungstürme am Plessenteich (EG + 1 Stockwerk) im Kässbohrergelände (Polstermähder), finanziell ermöglicht durch ein Sonderprogramm sowie eine Nachlassspende.
  • Am Polstermähder wurde die Große Rohrdommel gesichtet
  • Apfel- und Pilzausstellung

2010

  • Biber hat sich in der Region stark vermehrt
  • Fleischfarbenes Knabenkraut am Plessenteich nachgewiesen
  • Der Plessenteich ist positives Beispiel für die Renaturierung und wird im Bayrischen Fernsehen gezeigt.
  • Kässbohrergelände (Polstermäder) ist „geschützter Landschaftsbereich“
  • Apfel- und Pilzausstellung

2011

  • Extrem hoher Wasserstand am Plessenteich, der Landgraben überflutet den Fahrradweg
  • Einweihung des Beobachtungspavillons
  • Apfel- und Pilzausstellung

2012

  • Eine große Streuobstwiese mit altem Baumbestand und rund 30 vom GAU gepflanzten Bäumen wurde gegen unseren Willen an einen Landwirt verkauft. n
  • Beschluss des Vorstandes: der GAU versucht verstärkt Flächen für den Naturschutz dauerhaft zu sichern, indem er Flächen kauft.
  • Apfel- und Pilzausstellung

2013

  • Erhöhung des Mitgliedbeitrag nach mehr als 10 Jahren von z. B. 10,00 € auf 14,00 € Jahresbeitrag für eine Einzelmitgliedschaft
  • Landwirte haben Probleme mit vielen Graugänsen
  • Sehr schlechte Apfelernte
  • Apfel- und Pilzausstellung

2014

  • Kandidaten für die OB Wahl werden bei der Mitgliederversammlung zu Themen des Naturschutzes befragt
  • Niederlassung der Mosterei Molfenter wird in Reutti geschlossen, Apfelernte muss per Container nach Söflingen befördert werden
  • Rosa Flamingo am Plessenteich gesichtet
  • Beginn der Arbeit am neuen Web-Auftritt der Schutzgemeinschaft
  • Fuchs „wütet“ auf der Brutinsel im Plessenteich, Fuchssperre wird aufgebaut
  • Auszubildende von Evobus bauen ein Brutfloß für die Flussseeschwalben am Plessenteich
  • Apfelernte ist mit 13 Tonnen sehr gut
  • Apfel- und Pilzausstellung

2015

  • Frau Renate Lepski tritt nicht mehr zu Wahl als Vorsitzende an, nachfolger wird Manfred Schmid
  • Am Plessenteich wird eine Kamera zur Beobachtung installiert, sie wird über ein Solarpanel mit Strom versorgt. Mittels Live-Video (via lokalem WLAN) kann über Smartphone das Treiben auf einem Brutfloß beobachtet werden.
  • Aktivitäten gegen den 4-spurigen B10-Ausbau werden unterstützt
  • Größere Sorgfalt bei Pflegemaßnahmen (z. B. Baumschnitt, Mulchen) wird bei der Stadt angemahnt.
  • Naturnahe Gestaltung der nordöstlich angrenzenden Fläche als Anschluss des Ausgleichs für den Flächenverbrauch durch den Bau des Evobus-Zentrallagers
  • Besuchergruppen (u. a. Vereine, öffentliche Stellen und Politiker) aus ganz Süddeutschland lassen sich um den Plessenteich führen
  • Ein – an den Plessenteich angerenzendes – Grundstück kann für den Naturschutz erworben werden. Es wird zur Wiese aufgewertet.
  • Apfel- und Pilzausstellung

2016

  • Facebook Auftritt erstellt
  • Fuchssperre ist gebaut
  • Web-Seite wird weiterentwickelt
  • Apfel- und Pilzausstellung: Räume im Autohaus Wuchenauer wurden umgestaltet, Herausforderung für die Ausstellung, Einführung einer großen Fotoausstellung interessierter Naturfotografen aus der Region

2017

  • Storchennisthilfe auf dem Pfarrstadel in Finningen verankert
  • Sitzhilfen für Braunkehlchen gesteckt
  • 230ste Vogelart am Plessenteich gesichtet: Terekwasserläufer
  • Der Fledermausschutz Ulm/Neu-Ulm wird gegründet
  • Plessenteichführung im Rahmen der Bayrischen Naturschutztage, Teilnehmer sind amtliche Naturschutzbeauftragte
  • Die Schutzgemeinschaft erhält nach neun Jahren einen höheren, jährlichen Betriebskostenzuschuss von der Stadt
  • Anschaffung eines Allrad-Autos
  • Apfel- und Pilzausstellung

2018

  • Storchennisthilfe in der Illerschleife aufgestellt
  • Ein Projekt zum Insektenschutz wird gestartet: Blühwiesenaktion wird geplant; Stadt unterstützt die Aktion finanziell; Sponsoren und Landwirte zur Beteiligung werden gefunden
  • Weitere Wiese für den Naturschutz erworben
  • Vorbereitung unserer Aktivitäten zum Stadtjubiläum „150 Jahre Stadt Neu-Ulm“
  • Flugblatt gegen Rasenschnittentsorgung im Landgraben erstellt und verteilt
  • Stadt Neu-Ulm startet Landgrabenrenaturierung im Bereich des Plessenteichs
  • Zwergdommel-Brutpaar am Polstermähder gesichtet
  • Die Apfelbäume sind bereits Mitte April voll erblüht, zwei Wochen früher als üblich.
  • Der sehr trockene Sommer verursacht Schwierigkeiten durch niedrige Wasserstände, insbesondere am Plessenteich:
    • der Fuchszaun liegt frei,
    • Tümpel trocknen aus, was zu großen Problemen für die Amphibien führt und
    • ein großer Tümpel mit Muscheln wird zum Muschelfriedhof.
  • Apfelernte mit zwei Obstigeln und Sortiertischen erbringt trotz trockenem Sommer 18 Tonnen
  • Apfel- und Pilzausstellung
  • Unsere langjährige Vorsitzende Renate Lepski ist an Weihnachten verstorben. Nachruf

2019

  • Frau Schmid, unsere langjährige Kassiererin, ist zu Beginn des Jahres verstorben. Nachruf
  • In Erinnerung an die beiden verdienten Mitglieder wird je eine Wiese nach ihnen benannt und sollen bei der Stadt in die Flurkarte eingetragen werden.
  • Wolfgang Gaus ist seit 30 Jahren Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft.
  • Der GAU beteiligt sich am Aktionsbündnis für das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ bei der Gründung und an Aktivitäten wie Plakatierungen, Informationsständen und Öffentlichkeitsarbeit
  • „Neu-Ulm blüht auf“, unser Wiesenprojekt, startet mit 10 ha Fläche. Unterstützt wird es durch das Vertragsnaturschutz-Programm, die Stadt Neu-Ulm, private Spender und durch Beteiligung der Landwirte
  • Unbekannte legen Feuer im Schilf am Plessenteich
  • Sommer 2019: Der Bruterfolg am Plessenteich ging aufgrund des extrem niedrigen Grundwasserspiegel gegen Null. Beutegreifer konnten unseren Schutzzaun unterwandern und die Nester räubern.
  • September 2019: zum Stadtjubiläum „150 Jahre Stadt Neu-Ulm“ beteiligt sich der GAU am bunten Programm mit Veranstaltungen wie einem Vortag zum Naturschutz, dem Fotowettbewerb „Natürlich in Neu-Ulm“ und der Fotoausstellung „Neu-Ulm früher und heute – Veränderungen aus Sicht des Naturschutzes“.
    Es wurden vornehmlich Luftaufnahmen, aber auch Straßenzüge früher und heute gegenüber gestellt. Eine Gegenüberstellung der Karte des nördlichen Landkreises von 1828 zu 2019 veranschaulichte sehr deutlich den Flächenverbrauch.
  • Gleichzeitig feiert er sein 40-jähriges Bestehen mit einer öffentlichen Veranstaltung.
  • Apfelernte fällt wieder gering aus, im Frühjahr sind viele Blühten erfroren und der trockene Sommer führt zu kleinem Obst. Bei der Apfel- und Pilzausstellung können von uns daher keine Äpfel verkauft werden.

2020

  • Fotobuch zur Ausstellung „Neu-Ulm gestern und heute“ erstellt und gedruckt; das Stadtarchiv bekommt ein Exemplar
  • Erweiterung unseres Wiesenprojektes auf 20 ha Fläche, Aufbau eines Wiesenlehrpfades
  • Storchenpaar brütet auf dem Pfarrstadel in Finnigen, aus den vier Eiern im Gelege sind zwei im Nest groß geworden, ein Küken wurde von Herrn Gaus aufgezogen und eines starb.
  • Am Plessenteich wird eine neue Live-Kamera installiert, die auf Youtube streamt.
  • Mehr Nisthilfen für Schwalben an der Geschäftsstelle angebracht
  • GAU beteiligt sich als Verein beim Projekt „Fahrrad statt Auto“
  • Wegen der Corona-Pandemie werden alle Veranstaltungen, Vorträge, Ökomobileinsätze und die Apfel- und Pilzausstellung abgesagt.
  • Anfallende Arbeitseinsätze werden unter Beachtung der Hygienevorschriften durchgeführt. Die Apfelernte war, trotz des trockenen Sommers, gut.

2021

  • Das Blühwiesenprojekt ist inzwischen auf 44 ha angeschwollen; ein zweiter Wiesenlehrpfad ist bei Steinheim aufgestellt.
  • Wegen der Covid-19-Pandemie wird beim GAU zum ersten Mal eine Vorstandssitzung übers Internet durchgeführt; die Mitgliederversammlung wird verschoben und Veranstaltungen werden abgesagt.
  • Blühwiesenprojekt auf 43 ha erweitert; zweiter Wiesenlehrpfad in Steinheim aufgebaut; Heu in Pellets gepresst und an Pferdebesitzer verkauft.
  • Wir bekommen aktive Unterstützung bei der Gestaltung und des Ausbaus unserer Internetauftritte und der einheitlichen Gestaltung unserer Veröffentlichungen, wie Rundschreiben, Schilder, Flyer etc..
  • Storchenpaar brütet wieder in Finningen
  • Neue Beschilderung für den Plessenteich
  • Kibitznester am Plessenteich fast vollständig von Prädatoren vernichtet.
  • Manfred Schmid tritt nicht mehr zur Wahl zum Vorsitzenden an, Martin Thierer-Lutz wird gewählt.
  • Renaturierung des Landgrabens durch die Stadt, mit Infotafeln und Rastplätzen, nördlich der Hausener Straße entlang des Plessenteiches ist fertig gestaltet.
  • Frau Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger besucht den Plessenteich, einige Blühwiesen, das Polstermäder und einzelne Biotope und bietet dem Vorstand die Möglichkeit zum Gespräch.
  • Die erste Sitzung des neu gegründeten Klimabeirates der Stadt Neu-Ulm findet statt.
  • Die Apfel- und Pilzausstellung wird wegen der Pandemie zum 2. Mal in Folge abgesagt.
  • Die Apfelernte ist ausreichend,
  • Ständige Pflegemaßnahmen bei den Biotopen, Streuobstwiesen, Nistkästen etc. werden unter Beachtung der Hygienebestimmungen durchgeführt.
  • Das Jahr ist nass, mit Starkregen und Überschwemmungen; es zeigt sich, wie notwendig es ist, noch mehr Gewässer zu renaturieren.

2022

  • Die Covid-19-Pandemie führt immer noch zu Einschränkungen im gesellschaftlichen Leben; die Mitgliederversammlung wird auf Juni verschoben; Informationsabende in geschlossenen Räumen finden nicht statt.
  • Flyer des GAU´s „Naturschutz für Neu-Ulm und die Region“ ist erstellt und wird im ersten Halbjahr an alle Haushalte des Stadtgebietes verteilt.
  • Der Vogelflyer mit 96 Vogelarten am Plessenteich ist erstellt und liegt aus.
  • Im Frühjahr erhält die Schutzgemeinschaft von einer Privatperson ein größeres Erbe. Dieses gibt mehr Spielraum für nachhaltige Naturschutzaktivitäten.
  • Internetauftritt wird weiter verbessert und zeigt Erfolge gerade bei Jüngeren.
  • Martin Thierer-Lutz tritt als Vorsitzender zurück. Auf der Mitgliederversammlung wird Jürgen Mayer gewählt.
  • Die Apfel- und Pilzausstellung wird zum 3. Mal nicht durchgeführt.
  • Ständige Arbeiten: Biotoppflege, Tierschutzprojekte, Streuobstwiesen und Beratungen werden durchgeführt; Öffentlichkeitsarbeit, Schulprojekte, Vorträge und Ökomobileinsätze sind durch die Pandemie eingeschränkt
  • Die Apfelernte ist sehr gut.
  • Das Jahr ist sehr trocken und heiß, es hat in entscheidenden Zeiträumen bei uns geregnet, so dass größere Ernteschäden ausbleiben, der Grundwasserspiegel sinkt, der Waldbäume leiden.