Renaturierung Landgraben
Bereits 1993 wurde vom GAU ein umfangreiches Planungskonzept zur Renaturierung des Landgrabens dem Stadtrat vorgestellt und anhand eines eigens gefertigten Modells diskutiert. Mit der Erstellung eines Gewässerpflegeplanes für die Neu-Ulmer Fließgewässer wurde daraufhin eine wichtige Voraussetzung für zukünftige Renaturierungsmaßnahmen erfüllt.
Nach fast sechs Jahren Vorlaufzeit rollte der Bagger im Herbst 1999 an, um den ersten Abschnitt der Landgrabenrenaturierung zu beginnen.
Ein circa 400 Meter langer Abschnitt des Landgrabens bei Marbach / Reutti wurde nach den Vorgaben des Gewässerpflegeplanes der Stadt Neu-Ulm naturnah umgestaltet.
Nachdem die Stadt Neu-Ulm einen circa fünf Meter breiten Uferstreifen von einem aufgeschlossenen Landwirt abkaufen konnte, wurden in diesem Bereich einige Gestaltungsmaßnahmen durchgeführt. Von Uferabflachungen über Einbringung von Störsteinen bis hin zu Uferbepflanzungen wurde fast die ganze Palette der möglichen Gestaltungsmaßnahmen verwirklicht. Der Fischereiverein Ulm/Neu-Ulm und der GAU haben bei den Renaturierungsarbeiten mitgeholfen. Gemeinsam wurden Initialpflanzungen von einheimischen Stauden und Sträuchern durchgeführt.
Kontinuierlich sollen nun der Landgraben und der Feldgraben bei Pfuhl Stück für Stück naturnah umgestaltet werden. Die Stadt Neu-Ulm hat hierfür entsprechende Haushaltsmittel eingeplant.
Ein weiterer Renaturierungsabschritt soll noch 2001 im Bereich Jedelhausen (von Landgrabenbrücke bis zur ehemaligen Kläranlage) im Rahmen der durchgeführten Flurbereinigung umgesetzt werden.
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