Bienen- und Insektenschutz
Anlage von naturnahen Blühwiesen

Das Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen war in Bayern sehr erfolgreich. Doch das beste Gesetz nutzt nichts, wenn niemand etwas vor Ort tut.
Auch schon ohne das neue Gesetz kann viel getan werden, wenn genügend Parteien an einem Strang ziehen: initiiert vom GAU-Biologen Wolfgang Gaus entstehen dieses Jahr rund 17 ha naturnahe Blühwiesen zwischen Gerlenhofen, Ludwigsfeld Und Reutti.
Dazu wurden
- Bauern (Aussaat und Pflege)
- die Stadt Neu-Ulm (Pachtvericht bei Flächen sowie Saatgut) sowie
- das Land Bayern mit dem Bayerisches Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) (Förderung) und
- private Gönner (Förderung)
koordiniert, so dass auf die nächsten fünf Jahre rund 17 ha Wiesen für Insekten und Vögel gesichert sind.
Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten.
Informationsbroschüre Der Bienengarten
Davon inspiriert wurde auch ein Unternehmer aus dem Landkreis und ergriff die private Initiative.
Von unserer Arbeit überzeugt, gab er uns die Chance – in Zusammenarbeit mit ihm – Wissen unter die Bevölkerung zu streuen, in dem die
🛈 Informationsbroschüre „Der Bienengarten“ erstellt, gedruckt und fast 40.000-fach dem Wochenblatt beigelegt wird.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Termine der zugehörigen Vortragsreihe:
- Di., 07.05.2019 Biologische Schädlingsbekämpfung
- Sa., 10.05.2019 Insektenfreundliche Stauden
- Di., 14.05.2019 Anlage und Pflege naturnaher Gärten
- Di., 21.05.2019 Naturschutz im Garten
Der Eintritt beträgt jeweils 4,– €
Sponsoren: Abendsonne Afrika GmbH * Mondberge * Staudengärtnerei Gaißmayer GmbH & Co. KG
Wildbienenhotels
Seit einiger Zeit werden von uns Wildbienennisthilfen aufgebaut. Macht man es richtig, werden diese von den (Nutz-)Insekten – nicht nur Wildbienen – gerne angenommen, was an vielen verschlossenen Löchern erkannt werden kann.
Dabei (oder auch beim Kauf) sind einge Dinge zu beachten:
- Runde Löcher von 3 bis 9 mm, Tiefe etwa wie der Bohrer. Langlöcher – wie in Hohlziegel – sind untauglich.
- Löcher nicht ins Hirnholz, da das Holz arbeitet und leicht Risse bekommt, so dass Feuchtigkeit eintritt.
- Hartholz (z. B. Esche, Eiche, etc.), kein Weich- oder Nadelholz (wegen Fasern und Harz).
- Auch glatt abgeschnittene (nicht ausgefranste) Bambusstöckchen gehen.
- Reiner Lehm ist den Bienen zu, Graben viel zu hart für die Bienen.
- Keine Glasröhrchen, da diese Dampf undurchlässig sind und die Tiere Pilzbefall erleiden können.
- Keine Zapfen oder Holzschnipsel.
Weiterführende Literatur und Videos:
- Sinn und Unsinn von Lochziegeln in Nisthilfen für solitäre Wildbienen und Wespen auf Naturgartenfreude (interessant, spaßig und informierend)
- Infoseite des Nabu : Gut gemacht statt gut gemeint
- Wikipedia-Artikel Insektenhotel
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