Uferschwalben

Uferschwalben

Uferschwalben benötigen wie Eisvögel Sandsteilwände zum Graben der Bruthöhle. Jedoch sind natürliche Steilwände durch Uferabbrüche bei Hochwasser sehr selten geworden. So müssen Uferschwalben in Abbaustellen für Kies und Sand ausweichen, wo sie für kurze Zeit eine Brutmöglichkeit vorfinden.

Künstliche Sandwände anzulegen ist sehr aufwändig und schwierig, denn der aufgehäufte Sand sollte stabil stehen bleiben, wenn eine Steilwand abgestochen wird. Aus diesem Grund haben wir gemeinsam mit Hans Frölich aus Bernstadt Uferschwalbennisthilfen aus Holzplatten gefertigt, die wie echte Sandwände aussehen. In diesen riesigen kastenähnlichen Bauwerken sind dutzende kleine künstliche Niströhren eingebaut, die man am Ende der Brutsaison öffnen und ggf. reinigen kann.

Die Schutzgemeinschaft betreut Uferschwalbenwände am Allgaier See in Burlafingen, am Ludwigsfelder See (Biotop am Polstermähder) und am Plessenteich. Die Wände werden einmal jedes Jahr kontrolliert und die Belegung festgestellt.

Am Allgaier See brüteten erfolgreich Uferschwalben, allerdings sind die Bestände stark rückläufig. In den Wänden zählen wir jedoch regelmäßig andere Bewohner wie Feldsperlinge, Kohl- und Blaumeisen, Wespen, Feldwespen, Mäuse und Siebenschläfer.